26.07.2021 Pfarrei St. Sebastian in Waldthurn feiert Jakobifest

Pfarrer Norbert Götz und Diakon Janucz Szubartowicz ziehen vom Kirchhof in die Filialkirche St. Jakobus zur Festmesse. Viele Gläubige verfolgen den Gottesdienst im Kirchhof.

Bild und Text: Franz Völkl

Auch in diesem Jahr feierte die Mutterkirche der Pfarrei St. Sebastian Waldthurn in Lennesrieth das Jakobifest. Der weltliche Teil musste wegen der Pandemie ausfallen. „Jakobus, der Patron des schönen Lennesriether Gotteshauses war einer der engsten Vertrauten von Jesus Christus“, erklärte Pfarrer Norbert Götz einleitend. Nicht alle Jakobigäste fanden wegen der geltenden Hygieneregeln Platz im Gotteshaus. Viele standen deshalb – wie auch Bürgermeister Josef Beimler – im Kirchhof. Über Lautsprecher wurde die Patroziniumsmesse nach außen übertragen.

Mesnerin Sieglinde Ertl sprach die Lesungen und Fürbitten, Hans Feiler spielte die Lennesriether Kirchenorgel zur Festmesse. Diakon Janucz Szubartowicz hielt die Predigt. Der Diakon wies auf die gehobene Stellung des Heiligen Jakobus als Apostel hin, er wurde Zeuge zahlreicher Heilungswunder Jesu. Die Lennesriether Jakobikirche liege auf der Jakobus-Wallfahrtsroute von Krakau und Prag nach Nürnberg. Die Grabstätte des Hl. Jakobus in Santiago de Compostela sei eine der größten Heiligen Stätten der Christenheit, zu der jährlich unzählige Menschen strömen. Der Ort in Portugal liegt 35 Kilometer vom Ozean entfernt und wurde damals als das Ende der Welt gesehen. Im Laufe der Jahrhunderte habe sich ein eigener Verehrungskult um Jakobus aufgebaut. Er sei der Fürsprecher der Arbeiter, Seeleute, Hutmacher, Apotheker, Pilger und Wallfahrer, für das Wetter zum Gedeihen der Feldfrüchte und auch gegen Rheumatismus. Der Heilige werde oft mit einem Schwert dargestellt, es zeige seine Entschlossenheit und Stärke hinsichtlich der Verteidigung des Christentums.